Gradingsystem

Das AFE Bewertungssystem verfolgt einen 360° Ansatz. Zum einen gibt AFE in 5er-Schritten gegliedert ein finales Grading ab. Dieses ist die Endnote eines Artikels. Zwecks einer bestmöglichen Unterscheidbarkeit der qualitativen Kriterien von Artikeln weist AFE noch ein etwaiges + mit aus.  Um eine tiefergehende Unterscheidbarkeit der qualitativen Bewertung von Artikeln gewährleisten zu können, weist AFE dazu noch bis zu 4 Subgrades aus. Für eine original verpackte Figur geschieht dieses für die Figur (F), die Karte (C) und den Blister (B). Hinzu kommt das AFE Result (R), welches ausschlaggebend für das finale Grading ist.

Entstehung des finalen Gradings:

Bei allen Bewertungen schaut AFE zwecks Bestimmung des finalen Gradings stets auf das genaue Urteil, das Result (R). Hieraus ergibt sich dann folgende Logik:

Endung beim Result (R) 1, 1+ und 6 oder 6+ beispielsweise 81+, Abrundung sicher auf 80

Endung beim Result (R) 2,2+ und 7 oder 7+ beispielsweise 77, Abrundung sicher auf 75 oder 75+

Endung beim Result (R) 3 und 8 beispielsweise 78, Abrundung sicher auf 75+

Endung beim Result (R) 3+ und 8+ beispielsweise 88+, Aufrundung möglich auf 90

Endung beim Result (R) 4, 4+ und 9 oder 9+, beispielsweise 74, Aufrundung sicher auf 75

AFE kann so eine wesentlich feinere Unterscheidung gewährleisten ohne dabei auf Übersichtlichkeit verzichten zu müssen. Das Result wird dabei stets holistisch aus den beiden niedrigsten Subgrades gebildet. So ist zum einen gewährleistet, dass starke Beschädigungen entsprechend gewichtet werden, Figuren mit einem Makel in nur einem Bereich jedoch noch das verdiente, bessere Gesamtgrade erhalten können. Das Result wird in 1er-Schritten ausgegeben mit einem etwaigen +. Die drei anderen Subgrades im Beispiel Figur (F), Karte (C) und Blister (B) ebenfalls in 1er-Schritten allerdings ohne die Option eines extra +. Dieses Vorgehen erhöht die Skalierung im wichtigsten Subgrade dem Result von 100 auf 200 Bewertungsoptionen. Dieses ist gleichzeitig gemäß den Toygrade.de Analysen das maximale, was ein Grading an Komplexität haben darf. Andernfalls entstehen zweifelhafte, teils schwer nachvollziehbare Wertungen im Kontext eines Vergleichs.

Beispiel:
Figure (F)  84
Card (C)  75
Blister (B)  83
Result (R) 77

75+

Allgemeine Erläuterung: Die beiden schlechtesten Subgrades sind 75 für die Karte und 83 für den Blister. AFE betrachtet nun die beiden niedrigsten Wertungen und bildet im Kontext der Gesamtbetrachtung aus Karte (C) und Blister (B) das Result. In diesem Fall eine 77. Das finale Grading wird mit 75+ ausgewiesen, gemäß obiger Auf- und Abwertungslogik. Wäre eine Gelbfärbung beim Blister festzustellen, käme hinter die 75+ noch ein Y.  AFE verweist darauf, dass bei nur zwei Subgrades dann aus diesen beiden nach zuvor beschriebener Logik das Result (R) ermittelt wird. Weitergehende Informationen findest Du im nachfolgenden Text. Hier werden weitere Angaben und Beispiele zum Grading bei Playsets, mit und ohne Fenster (Window) sowie losen Artikeln gemacht.

Das AFE Gradingsystem für verpackte Figuren:

AFE begutachtet bei einer original verpackten Figur die Farbe, Schweißnähte, Malgebung, den Stand im Blister, Blickrichtung der Figur, Position der Waffe, etc.. Bei Figuren mit Beingummis wird auf eine korrekte Beinstellung geachtet. Beingummis reißen bei verrenkten Beinen nachweislich schneller. Weiterhin schaut AFE beim Blister ob dieser vollständig auf der Karte anliegend ist, Kratzer hat, Risse, Verfärbungen (Yellowing), Klebereste, Dellen, Brüche, Löcher etc.. Bei der Karte gewichtet AFE ausgeblichene Farben, Pricetags sowie Reste von diesen, welche das Gesamtbild negativ beeinflussen. Darüber hinaus abgenutzte Kanten, Stresslinien, Risse, Knicke etc.. Aus der holistischen Betrachtung der beiden niedrigsten Subgrades (silberne Schrift) im Kontext der Gesamtkonstitution des Artikels wird das Result ermittelt. Von diesem Result wird dann das Grading nach dem folgenden Regulativ abgeleitet.

Endung beim Result (R) 1, 1+ und 6 oder 6+ beispielsweise 81+, Abrundung sicher auf 80

Endung beim Result (R) 2,2+ und 7 oder 7+ beispielsweise 77, Abrundung sicher auf 75 oder 75+

Endung beim Result (R) 3 und 8 beispielsweise 78, Abrundung sicher auf 75+

Endung beim Result (R) 3+ und 8+ beispielsweise 88+, Aufrundung möglich auf 90

Endung beim Result (R) 4, 4+ und 9 oder 9+, beispielsweise 74, Aufrundung sicher auf 75

Im folgenden Beispiel liegt das Result bei 77. Die beiden schlechtesten Subgrades sind 73 für die Karte und 82 für den Blister. Das Grading wird final mit 75+ ausgewiesen. Bei Figuren, welche in Boxen ausgeliefert wurden (Bravestarr, Big Jim, etc.) würde anstatt der Karte (C) die Box (B) und statt des Blisters (B) das Window (W) bewertet werden.

Beispielgrading bei einer verpackten Figur

Das AFE Gradingsystem für verpackte Playsets:

Beim Playset, sofern einsehbar, begutachtet AFE die Farben, Schweißnähte, Malgebung, Position hinter dem Fenster, Ausrichtung, Zustand des Inlays, Position etwaiger Waffen, etc.. Beim Window bewertet AFE ob dieses vollständig angeklebt ist, Kratzer hat, Risse, Verfärbungen (Yellowing), Stresslinien oder Dellen. Bei einem Gelbstich erhält das finale Grade analog zu den Figuren ebenfalls ein Y für Yellowed. Bei der Box achtet AFE auf ausgeblichene Farben, Pricetags sowie Reste von diesen, welche das Gesamtbild negativ beeinflussen. Weiterhin auf angestoßene Kanten, Wellen, Risse, Dellen an bzw. in der Box. Aus der holistischen Betrachtung der beiden niedrigsten Subgrades (silberne Schrift) im Kontext der Gesamtkonstitution des Artikels wird das Result ermittelt. Von diesem wird anschließend die finale Wertung abgeleitet. Im folgenden Beispiel liegt das Result (R) den Regeln entsprechend zwischen 77 und 79. Dieses bedeutet jedoch nicht, dass es aus dem arithmetischen Mittel der beiden niedrigsten Subgrades gebildet wird.

Beispielgrading bei einem verpackten Playset mit Sichtfenster

Zwecks besserem Verständnis befindet sich unterhalb dieses Textes noch ein Beispiel für ein Grading eines Playsets ohne Fenster (Window). Da hier nur zwei Subgrades zur Verfügung stehen, kann auch nur aus diesen beiden das Result (R) abgeleitet werden (silberne Schrift).

Beispielgrading bei einem verpackten Playset ohne Sichtfenster

Wird ein Playset ohne Window, welches sich noch im fabrikneuen, unbespielten Zustand befindet (MIB) zu AFE verschickt (Aufkleber auf den Bögen, Kleinteile verschweißt im Beutel bzw. im Gussrahmen, Paperworks im Stanzbogen etc.) graded AFE dieses ebenfalls nach den zu vor beschriebenen Regeln. AFE fügt der Beurteilung das Subgrade für das Playset hin zu. Die erneute Verschließung erfolgt dann durch Actionfigure Evidence. Im folgenden Beispiel käme dann ebenfalls noch ein C für „Closed“ hinter das finale Grading.

Beispielgrading bei einem fabrikneuen verpackten Playset ohne Sichtfenster mit geöffneter Originalverpackung

Das AFE Gradingsystem für lose Artikel

AFE begutachtet und gewichtet den Farbverlauf, Nutzungs- und Gebrauchsspuren, Schweißnähte, Malgebung, etwaige Features bzw. technische oder chemische Funktionen. Dieses können beispielsweise folgende Features sein: „Glow in Dark“ Feature, Hüftschwung, „Color Exchange“ Feature, etc.. Weiterhin Gelenke, Sticker, Zubehör etc.. Aus der gesamtheitlichen Betrachtung der beiden Subgrades (silberne Schrift) wird das Result (R) ermittelt. Dieses stellt auch bei losen Artikeln die Grundlage für das finale Grading dar.

Beispielgrading bei einer/einem losen Figur/Playset

Das eincasen von losen Playsets ist sehr aufwendig und mit teils hohen Kosten verbunden. Daher bietet AFE dieses Verfahren nur bei ausgewählten Artikeln an. Bitte beachtet dieses und schaut dafür in den Bereich Specials. In diesem findet Ihr einige Playsets/Creatures, welche AFE auch lose gradet. Alternativ bietet AFE das CIB Grading an. Hier bewertet AFE lose und aufgebaute Playsets/Creatures/Fahrzeuge/etc., welche sich in  Ihrer originalen Box befinden. AFE begutachtet bei diesen Items zunächst die Vollständigkeit sowie die uneingeschränkte Funktionstüchtigkeit. Weiterhin die Farben, Schweißnähte, den Paint, etwaige Gebrauchsspuren, sonstige Irritationen, etc.. Dieses natürlich genauso für die Box, den Print sowie das etwaig vorhandene Window. AFE achtet hierbei u.a. auf ausgeblichene Farben, Pricetags sowie Reste von diesen, welche das Gesamtbild negativ beeinflussen. Dazu auf angestoßene Kanten, Risse, Dellen, etc.. Aus der holistischen Betrachtung der beiden niedrigsten Subgrades (silberne Schrift) im Kontext der Gesamtkonstitution wird dann das Result (R) ermittelt.

Beispielgrading bei einem Playset CIB

AFE behält sich vor, Anpassungen in der Bezifferung und Betitelung sowie der Hinzunahme und dem etwaigen Weglassen von Subgrades vorzunehmen. Abweichungen von dem zuvor erklärtem Vorgehen wie auch abgeänderte Buchstabenkürzel stellen somit keinen Fehler dar! Sollten hierbei Abweichungen durch AFE vorgenommen werden, so sind diese seitens AFE so vorgesehen.

Action Figure Evidence: Das Grade