Historie / Geschichte

Toygrade | Action Figure Evidence – Historie / Geschichte

Action-Figuren sind Puppen, die Film- oder Literaturcharaktere darstellen. Der Kunststoffkörper kann zu verschiedenen Posen geformt werden und ist mit passenden Accessoires wie Werkzeug, Waffen, Kleidung oder Fahrzeugen ausgestattet. 1964 verwendete die Firma Hasbro erstmalig den Begriff „Action-Figur“, um ihr neues Spielzeug „G.I. Joe“ zu beschreiben. Dieser Ausdruck sollte das Kaufinteresse der Jungen wecken, für welche die Beschreibung „Puppe“ eher abschreckend war. Aus der ursprünglichen Mattel Barbie-Puppe „Joe“ wurde eine Action-Figur mit besserer Artikulation. Somit wurde „Joe“ interessanter, da er in verschiedene Posen gebogen werden konnte. Außerdem war es möglich, G.I. Joe mit jeglichen realen Outfits und Accessoires auszustatten. Zu Anfang verkörperte G.I. Joe verschiedene Sparten des U.S. Militär Service, z. B. der Army, Navy, Marine oder auch der Air Force. Auch die Militär-Kategorie änderte die Auffassung, „G.I. Joe sei eine Puppe“. G.I. Joe verzeichnete einen riesen Erfolg und weitere Charaktere wurden in die Linie aufgenommen.

1966 folgte „Captain Action“, der Firma Marx. Dies war eine einzelne Figur, welche durch ihre unterschiedlichen Kostüme mehrere Charaktere, wie zum Beispiel „Captain America“, „Batman“, „Superman“ oder „Spiderman“, darstellen konnte. Die Idee des „Captain Aktion“, mehrere Superhelden in einer Action-Figuren zu kombinieren, hat sich bis ins heutige Zeitalter durchgesetzt.

1977 bekam das Unternehmen „Kenner“ eine Lizenz zur Herstellung von Star Wars-Figuren. Grundlage dieser war der neue Film. Dieser Filmerfolg erweiterte den Markt und steigerte die Popularität der lizenzierten Actionfiguren. Bevor „Kenner“ Action-Figuren herstellte, hatten die Figuren in der Regel eine Höhe von 8-12 inch (20-30 cm). Seit „Kenner“ die Star Wars-Figuren mit einer Höhe von nur 3,75 inch (9,5 cm) entwarf, folgten andere Hersteller. Es wurden unter anderem Figuren zu den Serien „Star Trek“, „Battle Star Galactica“ und „Buck Rogers im fünfundzwanzigsten Jahrhundert“ erstellt.

1983 wurden die Bestimmungen über das Verbot „Schaffung von Kinder-Programmierung auf Basis Spielzeug“ aufgehoben und öffnete somit eine neue Ära der Action-Figuren. Die „Mattel Company“ schuf daraufhin eine Cartoon-Serie, basierend auf ihrer 1981 veröffentlichten Actionfigur Linie namens „He-Man and the Masters of the Universe“. Diese Spielzeuge zeichneten schon im ersten Jahr einen Erfolg von über 55 Millionen verkauften Einheiten und konnten diese Zahlen weiterhin bis 1990 halten. Auch andere Firmen handelten nach diesem Schema und erzielten ähnliche Erfolge. Somit begann eine langjährige Praxis der Verlinkung: Spielzeug und Cartoons.

1984 führte Hasbro die „Transformers“-Serie ein. Transformers sind Roboter, welche in der Lage sind, sich in andere Objekte, wie Kampfflugzeuge, Panzer oder Rennwagen zu transformieren. Dadurch erreicht das Werk „Action-Figuren“ eine neue Stufe der Raffinesse. Seitdem wächst die Transformers Serie und fächert sich in verschiedene Generationen auf.

1994 wurde durch Todd McFarlane’s Zeichnungen, ein Einschnitt in die Präzision der Figuren getätigt. Anhand seines Buches „Spawn“ und seiner Comics konnten die Action-Figuren mit einem höheren Detallierungsgrad gefertigt werden.